Wie der Tee nach Speyer kam
Das Jubiläumsevent unter dem Motto „Wie der Tee nach Speyer kam war ein voller Erfolg. Das Kinder und Jugendtheater war mit 100 Sitzplätzen voll besetzt.
Im Foyer wurden die Gäste von Markus Reiß mit Saxophonklängen empfangen. Ruhige Hintergrundmusik verschönerte die Wartezeit bis zum Einlass. Die Gäste konnten an unserem Teeausschank zwischen dem Kräutertee „Ingwer fresh“, Rooibos „Speyerer Märchennacht“, Grüntee „Nuit au Chateau“ und dem Früchtetee „Orientalischer Obstgarten“ auswählen . Im Theaterbistro konnte man Besonderheiten wie z.B. Red Pirate (Sekt mit einem Schuss kaltem rote Grütze Tee) und andere kleine Leckereien genießen.
Pünktlich um 19:30 Uhr wurden die Plätze eingenommen und die Show konnte beginnen. Tee Contor Gründer und Inhaber Mathias Münzenberger begrüßte die Zuschauer in chinesischer Verkleidung und bedankte sich sowohl bei den fleißigen Helfern wie auch bei den Geschäften die das Tee Contor mit Deko und Büchern unterstützten.
Ein herzlicher Dank ging auch an Oberbürgermeister Eger, der an seinem freien Abend das Jubiläumsevent bis zum Ende miterlebt hat.
Herr Münzenberger erzählte von den Anfängen des Tees und leitete gekonnt zum ersten Akt – dem Glasorgelspieler Andres Bertolmeu – über. Dieser verzauberte das Publikum mit ungewöhnlichen, aber sehr harmonischen Klängen.
Erzählungen wie der Tee über die Seidenstraße als Karawanentee erstmals nach Russland kam wurde von einem „orientalischen Geschichtenerzähler“ (Münzenberger verkleidet als Orientale)vorgetragen. Dieser lud dann die Gäste in sein Zelt ein um den Bauchtanz der bezaubernden Viktoria zu genießen.
Nach einer prachtvollen und faszinierenden Darbietung der Bauchtänzerin wurden die Zuschauer bereits auf den nächsten Programmpunkt vorbereitet. Herr Münzenberger leitete elegant zum nächsten Schauplatz der Teegeschichte nach England und New York um 1800. Dawn Ann Dister las aus dem Buch die Teerose vor und führte die Hörer von den Londoner Docks nach New York zu Fiona, einer jungen Frau die am Beginn ihres Aufstieges zur Teefach- und Geschäftsfrau stand. Man hätte eine Nadel fallen hören können, so gebannt verfolgten die Gäste den Vortrag.
Als Herr Münzenberger wieder die Bühne betrat, diesmal in Gestalt eines englischen Geschäftsmannes mit Zylinder und Backenbart, erfuhr man wie und warum der Teebeutel erfunden wurde. Zu jener Zeit befand sich Speyer architektonisch im wilhelminischen Zeitalter. Prachtvolle Bauten entstanden, welche heute noch gut erhalten sind. Tee wurde nun auch bereits in Speyer getrunken. Als kleine Handelsstätte an Rhein und Speyerbach gelegen waren schnelle und gute Lieferwege vorhanden.
Kim Schutzius beschloss mit ihrer grandiosen Stimme, den ersten Teil des Abends. Tim begleitete sie mit seiner Gitarre zu Alicia Keys und Frank Sinatras New York, New York sang. Nach kurzer Pause in der sich die Gäste nochmals Stärken konnten erfolgte eine Fortsetzung der Darbietungen. Dawn Ann Dister brachte durch ihren kurzweiligen Vorlesestil wiedermals die Zuschauer zum Lauschen.
Viktoria bewegte jeden einzelnen Muskel im Takt der orientalischen Klänge. Sie begeisterte die Zuschauer so sehr, dass sie nach Zugabe-Rufen nochmals auf die Bühne kam und dem „orientalischen Kaufmann“ eine Extravorstellung gab.
Der Glasorgelspieler brachte das Publikum nochmals auf eine andere Ebene des Geschehens und verzückte die Leute erneut mit sphärischen Klängen. Mathias Münzenberger erschien in verschiedensten Verkleidungen und stellte souverän die Zusammenhänge zwischen den Auftritten, den Tees und Speyer her. Der Tee war nun in Speyer angekommen und hatte zuvor die Grenze zu Frankreich sowohl historisch, als auch geografisch überschritten. Zu französischen Liedern von Edith Piaf und SAS begeisterten Kim und Tim das Publikum erneut. Das letzte Lied des Abends brachte das Event und die Stimmung auf einen Nenner „Perfect“. Kim brachte die Leute zum Mitsingen und beendete den Auftritt unter tosendem Applaus. Mathias Münzenberger überreichte allen Künstlern zum Abschied einen Teestrauß und entließ die Gäste in die Speyerer Nacht. Jedoch nicht bevor alle persönlich an der Tür mit einem kleinen Überraschungsgeschenk bedacht wurden.
Ein schöner und stimmungsvoller Abend ging zu Ende. Wir sind sicher, er bleibt für Viele noch lange in guter Erinnerung.